Alla salute!

Alla salute!

bevande alcoliche

Die wunderbare Hingabe, mit der sich die Einwohner Italiens ihren Lebensmitteln zuwenden gilt auch den Getränken. Sie bereichern die große kulinarische Vielfalt Italiens und sind in festen Ritualen unzertrennbar mit den Speisen verbunden.

Land des Weines

Bereits zu Zeiten der Antike begann in den griechischen Kolonien im Süden des heutigen Italiens der Weinanbau. Die Einheimischen lernten schnell von den Griechen und entwickelten bald eine eigene Weinkultur. So genoss der Jahrgang 121 v. Chr. in der Literatur einen überragenden Ruf. Viele der autochtonen, also in der Region entstandenen Rebsorten werden bis heute für die Weinerzeugung genutzt. Der weltweite Marktanteil italienischen Weins von rund 20% zeigt, wie beliebt und geschätzt er ist.

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ottimi alcolici

Viele weltweit beliebte Spirituosen stammten aus Italien. Martini, Campari oder Spritz sind beliebt zum Aperitif, der nicht nur ein Getränk vor dem Essen, sondern eine traditionelle, eigene Zwischenmahlzeit ist, zu der man sich gesellig trifft. Nach dem Essen sind Grappa, Amaretto und Sambuca typisch italienische Degistifs.

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Wein aus Italien

Klima und Bodenzusammensetzung sind im Weinanbau wichtige Faktoren für den Charakter eines Weines. Mit den Südtiroler Alpen, den unterschiedliechen Mittelgebirgen, den Küstenregionen und den Gebieten vulkanischen Ursprungs könnten die Vorraussetzung italienischer Reben kaum unterschiedlischer sein.

Auch Rebsorten und Anbaumethoden unterscheiden sich von Region zu Region. Italienische Weingärtner gelten als die ideenreichsten in ganz Europa.

Die besondere italienische Weingesetzgebung versucht den unterschiedlichen Merkmalen in einer Qualitätspyramide aus vier Stufen gerecht zu werden.

  1. Tafelwein – Vini Generici
    Auf den Etiketten dieser einfachen Weine ist häufig lediglich weiß (bianco) oder rot (rosso) ausgewiesen.
  2. Landweine – Indicazione Geografica Tipica (IGT)
    Diese Weine umfassen breites Spektrum. Belanglose Weine finden sich darunter ebenso wie höherwertige Weine, die aus verschiedenen Gründen keine der höheren Stufen erhalten. Auf dem Etikett finden sich Jahrgangsangabe sowie Rebsorte. Zu den Mahlzeiten gelten diese Weine in Italien als akzeptabel, ebenso wie die Tafelweine.
  3. Qualitätsstufe I – Denominazione di Origine Controllata (DOC)
    Genau wie die deutsche Bezeichnund QbA darf hier nur die Lese des auf dem Etikett ausgewiesenen Anbaugebietes verwendet werden. Das bedeutet auch, dass diese Weine den strengen Vorgaben der Weinbehörden dieses Gebiets unterliegen und dort streng kontrolliert werden. So können nur bestimmte Rebsorten zugelassen sein oder besondere Herstellungsverfahren verlangt werden.
  4. Qualitätsstufe II – Denominazione di Origine Controllata e Garantita
    Diese Prädikatsweine bekommen den Zusatz „Garantia“, wenn sie mindestens fünf Jahre die Anererkennung als DOC-Weine haben. Neben den DOC-Standards müssen diese Weine zudem im Anbaugebiet reifen sowie abgefüllt werden, dürfen also nicht in Tanks zur Abfüllung an anderen Orten verfüllt werden. Die Flaschen tragen eine Banderole als Nachweis am Hals.

 

Weine mit DOC- oder DOCG-Siegel dürfen nicht in Gebinde mit einem Volumen über fünf Liter abgefüllt werden.

Aufgepasst: Die Qualitätsstufen sind nicht immer aussagefähig. Wegen der engen Bestimmungen kann es sein, dass einem sehr guten Wein die DOC Klassifizierung verwehrt bleibt, weil nicht die für die Region vorgeschriebene Rebsorte verwendet wurde. Manche Erzeuger und Produzenten verzichten bewusst gleich ganz auf die Klassifizierung, weil sie aus ihrer Sicht nicht die wahren Qualitätsmerkmale ihres Weines berücksichtigt.

Grappa

Das wohl berkannteste hochprozentige Getränk Italiens hat eine jahrhunderte alte Tradition. Erstmals wird Grappa im Jahr 1451 namentlich erwähnt, bereits 1636 wurden Vorschriften zur Destillation dieses Tresters vermerkt. Die Trennung nach Rebsorten ist eine Erfindung der Neuzeit, sie entstand in den 1970er Jahren. Die Destillation erfordert große Handwerkskunst der Brennmeister nur der beste Teil eines Brennvorganges findet den Weg in die Fässer, deren Holz zusätzlich den Charakter des Grappa formt. Mindestens sechs Monate Reifezeit im Holzfass sind Standard, je mehr desto besser. Ab 12 Monaten ist auf dem Etikett „invecchiata“ oder „Vecchia“ vermerkt. Ab 18 Monaten darf er als „stravecchia“ oder auch „Riserva“ ausgewiesen werden. Grappa sollte kühl aber auf keinen Fall eiskalt getrunken werden.

Aperol Spritz

Der trendige Bitter-Likör Aperol aus dem Hause Campari ist Grundlage für einen der beliebtesten Cockails der Welt. Das Rezept der Brüder Silvio und Luigi Barbieri blieb seit deren Erfindung 1919 unverändert. Das Destillat aus Rhabarber, Chinarinde, Gelbem Enzian, Bitterorange und aromatischen Kräutern hat die typische orange-rote Färbung und ein bittersüßes Aroma. Für den Cocktail werden Aperol und Prosecco zu gleichen Teilen in ein Weinglas gefüllt und mit einem Spritzer Mineralwasser ergänzt. Serviert wird er mit einer dekorativen Orangenscheibe.

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