Tomaten

Tomaten

Aromatisches Früchtchen

Tomaten sind Nachtschattengewächse und zählen – wie Gurken, Kürbisse und Melonen – zum Fruchtgemüse. Die Früchte schmecken etwas säuerlich und je nach Sorte und Reifegrad süß. Für das typische Tomatenaroma sorgen tatsächlich nur ganz wenige der vielen Inhaltsstoffe. Wissenschaftler aus Florida haben in einer Studie festgestellt, dass die entscheidenden Geschmacksträger flüchtige Substanzen sind, also eigentlich Geruchsstoffe.

So fühlt sich die Tomate wohl

Die Pflanzen benötigen viel Licht und lieben Wärme. Während des Wachstums sind sie sehr empfindlich und mögen eine gleichmäßige Bewässerung. Wird die Pflanze einmal zu trocken, bekommen ihre Früchte eine harte Schale. Neuere Forschungen haben herausgefunden, dass durch Gießen mit verdünntem Meerwasser ein erhöhter Nährstoffengehalt bewirkt werden kann.

Wichtig für den Geschmack ist auch die Lagerung. Tomaten mögen keine Temperaturen unter 13°C und sollten deshalb auf keinen Fall im Kühlschrank aufbewahrt werden. Tomaten sind bis zu 14 Tage haltbar und verlieren dabei kaum Inhaltsstoffe.

Bunte Vielfalt

Weltweit gibt es Schätzungsweise 7.000 Tomaten-Sorten, weit mehr als 3.000 sind im Sortenregister eingetragen. Diese werden zur Unterscheidung in Gruppen unterteilt. Zu den Bedeutenden gehören Salattomate, Fleischtomate, Cherrytomate (Datteltomate), Cocktailtomaten, Kirschtomate, Flaschentomate (Eier-, Roma-Tomaten). Die Sorten können eine unterschiedliche Anzahl an Fruchtkammern aufweisen. In den letzten Jahren erlebten alte Sorten eine Ressaissance, vorallem im Bioanbau. Diese Tomaten haben meist einen intensiveren Geschmack sind aber für den Anbau im großen Stil nicht geeignet.

Nicht nur in der Form, auch in der Farbe weisen die Züchtungen eine enorma Vielfalt aus. Tomaten gibt es in weiß, gelb, orange, rot, rosa, violett, grün, braun, schwarz. Auch gestreifte und marmorierte Tomaten findet man unter Liebhabern.

Gesund und leicht

Weil die Tomate zu etwa 95 Prozent aus Wasser besteht ist sie von Natur aus kalorienarm. Hinzu kommen viele gesunde Vitamine (A, B1, B2, C, E, Niacin) und Mineralstoffe. Das Carotinoid Lycopin ist ein natürlicher Pflanzenfarbstoff. Er sorgt für die rote Farbe der Tomate. Manche Studien weisen auf eine Immunabwehr stärkende Wirkung hin. Reife Tomaten haben einen Lycopinanteil von 4 bis 5,6 mg pro 100 g Frucht.

Aber Vorsicht: Das Kraut, der Stielansatz und der grüne Teil der Frucht sind unbekömmlich und sollten nicht verzehrt werden. Allerdings gibt es auch Tomatensorten, die von Natur aus außen grün sind, hier kann die Frucht verzehrt werden.

Hof Meyer zu Drewer/Eberlein - Tomatenanbau Bielefeld

Auf Heimischer Erde Angebaut

Unsere regionalen Tomaten stammen aus Bielefeld Babenhausen. Im Familienbetrieb Meyer zu Drewer Eberlein werden auf über 6.000 qm Fläche, die verschiedensten Tomaten-Sorten für WEZ angebaut. Die empfindlichen Tomatenpflanzen werden hier so richtig verwöhnt. Modernste Beschattungs- und Bewässerungstechniken sorgen für ein optimales Klima, zur Bekämpfung von Schädlingen werden Schlupfwespen und andere Nützlinge eingesetzt. Die natürliche Bestäubung übernehmen Hummelvölker direkt am Standort.

Übrigens: 15 Prozent der Lebensmittel, die wir bei WEZ verkaufen, stammen heute schon aus unserer Heimat.

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Eine echte Südamerikanerin

Die Tomate kommt bei uns erst seit den 50er Jahren auf den Teller. Dabei hat sie schon eine lange Reise hinter sich. Die Maya und andere Urvölker Mittelamerikas bauten die „Xītomatl“ (Nabel des dicken Wassers) schon etwa 200 v. Chr. an. Spanische Eroberer brachten sie im 16. Jahrhundert nach Europa.

Schon bald fand die Tomate Erwähnung in botanischen Büchern. Der Apotheker Joachim Kreich gründete 1543 in Torgau einen zu damaliger Zeit berühmten Botanischen Garten, in dem er Tomaten hielt und damit einer der vier bekannten Tomatenbesitzer im damaligen Deutschland war.

Anders als in Italien zog man die Tomate in Deutschland bis zum 19. Jahrhundert vor allem als Zierpflanze. Erst um 1900 fand sie den Weg in die Süddeutsche Küche. Heute verzehrt jeder Deutsche durchschnittlich ca. 22 kg Tomaten jährlich, davon fast die Hälfte als frische Tomaten.

Tomaten verarbeiten

Tomaten schmecken frisch als Salat oder als Sandwichbelag. Verarbeitet wird aus ihnen Tomatenpüree, Tomatenmark oder Ketchup.

Einfrieren
Verwenden Sie zum Einfrieren nur reife, feste Früchte. Nachdem die Tomaten gewaschen und gut abgetrocknet wurden können sie als Ganzes oder gestückelt in einem Gefrierbeutel eingefroren werden. Nach dem Auftauen sollten Tomaten nicht roh verzehrt werden.

Einkochen
Tomaten, die zu einem Sugo (einer Basissauce) eingekocht wurden, lassen sich durch Einfrieren oder Abfüllen in Gläser einfach haltbar machen.

Häuten
Häufig wird in Rezepten das Häuten empfohlen. Dafür ritzt man die Schale der Tomate gegenüber dem Stilansatz kreuzweise ein und legt sie in einen Topf mit kochendem Wasser. Nach 30 Sekunden holt man sie heraus und legt sie in eine Schüssel mit eiskaltem Wasser. Nach weiteren 30 Sekunden kann die Schale ganz einfach mit einem Küchenmesser abgezogen werden.

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