Dolci
Liebe geht durch den Magen
Die süßen italienischen Verführungen sind ein Traum, dem man kaum widerstehen kann. Für die Zubereitung sollte man allerdings ausreichende Mengen an Zucker und Eiern sowie Sahne oder Mascarpone bereit halten.
Italienisches Gebäck und Süßspeisen sind durch verschiedene Einflüsse geprägt. Die im Norden angrenzende Alpenregion findet sich in der Vielfalt der Speisen ebenso wieder, wie die arabische Kultur. Letztere hat besonders Sizilien und Süditalien geprägt.
Kuchen
Der wohl beliebteste Kuchen aus Italien ist der Mailänder Weihnachtskuchen, der Panettone. Dieser aromatische, lockere Hefekuchen enthält kandierte Früchte und Sultatinen.
Im Golf von Neapel kennt man die Torta Caprese, eine leckere Schokoladentarte.
Aus Maisgries wird in der Toscana zum Erscheinungsfest der Pinza Venetia gebacken. Der flache Kuchen erhält unter anderem in Grappa eingelegte Rosinen, Pinienkerne und Feigen.
Ein echter Klassiker ist die Torta della Nonna (Omas Kuchen), ein Mürbeteig-Kuchen mit einer Art Puddingfüllung.
Süßspeisen
Beliebt und bekannt auch bei uns in Deutschland ist Tiramisu, das Schichtdessert mit Bisquit-Platten oder Löffelbiskuits, Mascarpone, Espresso und Weinbrand.
Eine Spezialität aus Norditalien ist die Panna Cotta, was so viel bedeutet wie „gekochte Sahne“. Sie wird mit Zucker und Vanille verfeinert und mit Gelatine gebunden. Dazu isst man frische Beeren oder Erdbeersirup.
Zabaione ist eine aromatische Creme aus schaumig geschlagenem Eigelb und Marsalawein.
Gebäck
Knusprig und süß sind Amerettini und Cantuccini. Die Amerettini aus Eischnee, Zucker und Mandeln können mit Bittermandelaroma oder Ameretto verfeindert werden. Cantuccini sind eine Spezialität aus der Toskana, sie werden zweifach gebacken.
Ein frisches Zitronenanaroma kommt aus der Keksdose wenn darin Biscotti al limone sind. Kein Wunder, denn in den Teig kommt frischer Zitronensaft.
Torrone ist das sardische Nugat aus ungeschälten Mandeln und hellem Honig und Eiweis. Beliebt sind auch Variationen mit kandierten Früchten oder Pistazien.
Gelato
Die Geschichte des Speiseeises begann zwar in China, aber in der Antike war es bereits in Europa bekannt und römische Kaiser ließen sich zu Herstellung Schnee und Eis aus den Apeninnen bringen. Jahrhundertelang kannte man nur Wassereis, also Sorbet, mit Gewürzen oder Früchten versetzt.
Italienische Immigranten boten um 1870 in Großbritannien erstmals Eis zum Mitnehmen an. In Deutschland öffneten die ersten Eisdielen bereist in den 1920er Jahren. Heute gibt es bei uns etwa 4000 Eisdielen. In einer italienischen Gelateria wird die Menge übrigens nicht in Kugeln sondern in Gramm gemessen.
Klassisches italienisches Speiseeis wird auf Milchbasis hergestellt. Dazu kommen Zucker sowie frische Früchte oder Schokolade, Nüsse und Biskuit. Manche Varianten, wie das beliebte ist Stracciatella-Eis, werden mit Sahne hergestellt.
Dolci-Rezepte zum Verlieben
Wir haben die Klassiker der süßen italienischen Küche für Sie zusammengestellt. Verführen Sie Ihre Gäste mit aromatischem Eis, erfrischenden Nachtischen oder raffiniertem Gebäck.